Digitale Souveränität: Trump ist Präsident – bring deine Daten in Sicherheit | Nr. 104

In dieser Episode beleuchten wir das Thema digitale Souveränität und die Herausforderungen durch die Abhängigkeit von großen Technologieunternehmen, besonders im Kontext von Donald Trumps Präsidentschaft. Wir diskutieren die negativen Auswirkungen dieser Abhängigkeiten auf deutsche Unternehmen und die Dominanz amerikanischer Anbieter wie Microsoft, Amazon und Google. Zudem zu den Bewegungen hin zu Open-Source-Lösungen und selbständigen IT-Infrastrukturen, um diese Abhängigkeiten zu überwinden. Die Episode ist ein Aufruf, sich aktiv mit digitalen Unabhängigkeit auseinanderzusetzen und alternative Lösungen zu prüfen.

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Kapitelmarken

0:21 Einführung in die digitale Souveränität
0:37 Donald Trump und die deutsche Wirtschaft
9:41 Technologische Abhängigkeiten verstehen
14:35 Digitale Souveränität definiert
21:12 Wege zur digitalen Unabhängigkeit
23:27 Alternativen zu großen Anbietern
25:27 Abschluss und Ausblick

Thema der Sendung

Wir haben detailliert die Zahlen und Eckdaten auseinandergenommen und einen Fachbeitrag zum Thema bei SocialMediaStatistik eingestellt:

 

Für die Sendung haben wir recherchiert und Zahlen sowie Eckdaten ermittelt, auseinandergenommen und einen Fachbeitrag erstellt. Aus den Erkenntnissen und der Auswertung zum Thema haben wir eine tief gehende Analyse mit Take-away und Mehrwert bei SocialMediaStatistik.de verfasst. Weitere Informationen können bei uns erfragt werden. Einfach einen Kommentar unter dieser Folge schreiben oder uns per E-Mail kontaktieren.

Transkript

[0:00]Bevor die Sendung losgeht, wir sprechen gleich über digitale Souveränität. Dabei spielt eine wichtige Rolle, was in die Abhängigkeiten bei Big Tech, welche Plattformen, für was dominieren, warum die Märkte, wenn ihr einen einfachen Exit aus dem Vendologin wollt, dann nutzt die Homeoffice Cloud Campus von der Seminar. [0:21] Einführung in die digitale Souveränität [0:15]Music. [0:21]Onlinegeister, Radio Bennett Kultur, Social Media und PR. Mit Tristan Berle. Hallo. Und Christian Almer. Willkommen. [0:37] Donald Trump und die deutsche Wirtschaft [0:30]Music. [0:37]Heute geht es darum, dass John präsent geworden ist, auch im Onlinegeister macht es nicht halt, Zetteldaten in Sicherheit zu bringen hier in der 1004. Folge der Onlinegeister. Das sind schon bei hundertvier. Über 1hundert kommen wir durcheinander. Wir sind in Halle an der Saale bei Radio Corax immer noch offen oder sich Komma 9 und als Podcast genau unter Onlinegasse dot com und wir kommen gleich zum Thema, Onlinegeister, Thema der Sendung. Wie immer unsere drei Hinweise, wir geben einen ersten Impuls zum Thema. Alle Infos zur Folge unter Onlinegeister Dot COM und gibt es seit 2016 im Radio als Newsletter und Podcast. Würdens Archiv, gib Feedback und denkt daran, Onlinegeister helfen euch beim Podcast machen. Los geht’s. [1:23]So, wir wollen über die erneute Präsidentschaft von Donald Trump sprechen, aber er als Aufhängerthema. Donald Trump ist seit dem zwanzigsten Januar 2tausend5und2 74ster Präsident der Vereinigten Staaten und er war vorher schon der 45. Präsident gewesen, nur falls sich jemand mal für die Zählweise interessiert äh Statistik erster verurteilter Straftäter Präsident der Vereinten Staaten geworden ist. Nur mal so als Haus der Statistik die deutsche Wirtschaft fürchtet sich vor Donald Trump. So zumindest berichtet äh Bitcom, also der IT-Branchenverband in Deutschland, basierend auf einer äh Erhebung zum Thema. Eine Umfrage unter sechshundert deutschen Unternehmen ab 20 Mitarbeitern aller Branchen im Januar 2025 wie sich Donald Trumps erneute Präsidentschaft auf sie beziehungsweise die deutsche Wirtschaft auswirken wird. Ja ähm tatsächlich sagen wir null Prozent, dass es positive Auswirkungen haben wird ein Prozent glauben, dass es keine Auswirkungen haben wird 43 Prozent eher negative Auswirkungen, und schon deutlich mehr als die Hälfte 52 Prozent sehen sehr negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft zu kommen. [2:31]Also zusammenrechnet 95 Prozent der befragten deutschen Unternehmen äh sehen negative oder sehr negative Auswirkungen einer erneuten Präsidentschaft von Donald Trump. Aber warum überhaupt? Also ich meine, wir können uns sehr, sehr stark mit Donald Trump an sich auseinandersetzen. Das ist jetzt aber nur ein Teil der Wahrheit das hat sehr sehr stark auch einfach mit Geschichte zu tun und da ist Donald Trump jetzt nicht der neueste Präsident, der sich halt eben äh sehr sehr stark auf also bei ihm ja sowieso auf sein America first äh konzentriert, aber es hat eben ein Präsident, der das halt stärker nach außen trägt als viele, viele seiner Amtsvorgänger, dass ihm halt eben vor allem die USA wichtig sind, alles andere dann später erstmal, aber. [3:14]Warum ist das jetzt an sich eigentlich Problem? Was meinst du? Anfang der Woche hat ja äh Donald Trump seine angetreten und direkt erstmal mehrere Executive Orders präsentschaftliche Dekrete unterzeichnet, äh die sehr kontrovers aufgenommen wurden, auch sehr negativ, auch im Ausland. Äh es geht darum, ich glaube fürs Außen hauptsächlich, dass die alle möglichen Einfuhr, ähm ja, alle möglichen importierten Waren mit ein Vorzellen belegt werden sollen, unter anderem habe ich da hauptsächlich vom deutschen Automat gelesen, die das nicht gefällt, weil ja auch solche Autos äh weltweit sehr beliebt sind, auch in den USA. Mhm. Dem äh Volkswagen und Co. Schon in China ziemlich Federn haben äh ja. Ist aber wertig mit der Zeit geht, der geht den Weg der Dinosaurier, das muss man aber auch ehrlicherweise sagen, aber sollte uns das jetzt als normaler Alltagsbürger überhaupt kümmern? Ich meine, die Wirtschaft meckert, Politik meckert, aber hat das jetzt wirklich Auswirkungen auf meinen normalen Alltag? Da werden USA-Präsident im normalen Alltag benutzen wir, wir sind ja hier bei Onlinegeistern äh online auf unseren PCs, auf unseren Smartphones, auf unseren Linux-Endgeräten äh unter anderem auch äh sehr viele. [4:23]Software sehr viel Dinge, sehr viel Anbieter, die ihren Sitz in den USA haben. Amazon, YouTube, alle Google drinhängen du hast die aufzählen, du wirst natürlich alles vorher rausgesucht ähm und das, was wir da benutzen, hängt davon ab, wie gerade die Lage in den USA ist. Da wird auch immer von der sogenannten Ökonomie gesprochen, als historischer Ausdruck inzwischen ja, also Google, Apple, Face Amazon Microsoft ein paar Unternehmensnamen haben sich ja verändert und auch ein paar andere Player sind dazugekommen, deswegen jetzt als äh Christians Eigenerfindung meiner Ma Not, je nachdem, wie man’s nehmen möchte. Also, Während Meta Amazon Netflix, Apple, Microsoft Alphabet und das Not wären NVIDIA Open Air und Tesla. [5:11]Je nachdem, wie man’s sehen möchte, aber alle diese Unternehmen, also Meter mit Facebook, Instagram, Amazon, mindestens mit dem Onlineshop und den Amazon Web Services, die ihr auch zum Beispiel ähm die ganze Infrastruktur für Netflix bereitstellt, also wenn man Netflix-Kunde ist, ist man, Einmal in den USA und wenn man Netflix benutzt, benutzt man auch Amazon, nämlich die Amazon Rap Services, denn Web denn Netflix postet nämlich seine ganzen Filme und Serien am Ende auf Amazon-Servern. Das muss, das wussten wir nicht. Es gibt ja auch noch Amazon Prime. Also wer Amazon boykottieren möchte, der muss auch Netflix eigentlich boykottieren. Das ist halt einfach nur so eine technologische Abhängigkeit im Hintergrund, weil halt eben Amazon, wir sind AWS Dienstleistungen eben skalierbaren Server-Infrastrukturen halt äh ja einfach ein sehr großer Marktanbieter ist. Die haben da ja auch einiges mit äh erfunden, geprägt und ich kann echt sagen, also wenn man mal mit deutschen Programmierungen zu tun hat, da ist es teilweise echt schwierig, die von Nicht-ABS-Systemen zu überzeugen, weil äh da ist dann halt auch so wie bei anderen mit Microsoft und Microsoft Office so dieses Outmot wird das müssen wir doch verwenden, gibt doch sonst nix. Äh genauso mit Alphabet, Google und Co. NVIDIA mit seinen Grafikkarten, die er vor allem im KI-Kontext sehr stark verwendet werden. Open Air Eye mit JGBT und äh ich meine, ich könnte neben Tessa auch noch diverse andere Unternehmen äh mit aufzählen, aber wo wir halt eben auch diesen Konglomerat ja auch äh Ex Twitter mit drin haben, beziehungsweise halt eben auch einfach als E-Auto und natürlich auch als Softwareanbieter im E-Autokontext. [6:36]Darf auch nicht unterschätzt werden, denn gleich ist teilweise eine Rampentiz, aber vor allem halt eben Amazon, Netflix, Apple, Microsoft, Alphabet, sind ja eigentlich so die großen auch immer kann sich jeden einzelnen von von denen raus man weiß einfach, dass die wie wichtig die auch für deutsche Wirtschaft sind. Allein Microsoft, wie viele Unternehmen arbeiten an PCs? Die Microsoft nutzen AWS Betriebssystem oder direkt bei Christoph 365 die komplette Office Suite, die Microsoft darstellt da sitzt alles in den USA mit Stand 2020 können wir übrigens eine repräsentative Umfrage, eine repräsentative Nils, eine Umfrage äh unter tausend1dreiundzwanzig Mitarbeiter in Unternehmen zwischen 50 und 50tausend, Angestellten in Deutschland äh mit denen bezüglich meistgenutzte Office-Software. [7:24]Äh ich glaube, wir können gleich noch den Platz für euch anfangen. 85 Prozent Microsoft Office, weil es ist einfach das Ding, wenn du deinen Rechner hochfährst, dann machst du Microsoft Sachen auf. Du hast Outlook. Du hast äh World, du hast PowerPoint. Mhm. Weil’s einfach halt so ist, Weil im Regelfall ja auch Windows auf den meisten Geräten läuft, zumindest auf den meisten Festgeräten, so dass das halt eben dann automatisch mit drin ist. Äh überraschend möchte ich fast sein, 9 Prozent waren Google Docs gewesen, hätte ich nicht so mit gerechnet gehabt unbedingt. Unternehmen so stark genutzt wird einfach eine eine Sache, wo Leute denken, ich kenne Google, ich habe Google Drive, äh nutze ich auch für mein Unternehmen, ist äh erst mal kostenlos grundlegend, zack. Ansonsten 2 Prozent Libroffice, immerhin mal ein Sieg für Open-Source. Wenngleich zumindest nur 2 Prozent Sieg, aber hey, besser als wenn wir sie nämlich genau in der gleichen Größenordnung, auch bei Apple Iwork, also auch 2 Prozent Apple, also Microsoft, neun Prozent Google zwei Prozent, open Source mit. [8:20]Dann noch mal zwei Prozent Apple Office-Angebot und der Rest ist dann halt eben auch zwei Prozent zusammengerechnet. Hätte ich höher geschätzt Apple. Das ist ja auch also die gelten ja auch in in Businessanwendungen erstmal als führend so Finalcut für Filmbearbeitung oder so, der Punkt von äh Präsenz und Wahrnehmung versus Realität. Ja. Aber definitiv, es geht ja am Beispiel um Microsoft im deutschen Unternehmen, fünfundachtzig Prozent. Aber hey Wir können’s noch toppen, die deutsche öffentliche Verwaltung. Mal drüber gesprochen. Ja, eine Umfrage des Bundesinnenministeriums von 2019 in allen deutschen Behörden Anteil der meistgenutzten Office-Software kommen wir allein also da kommen wir mit 2 mit 2 Ausrastern aus, sechsundneunzig Prozent Microsoft Office. Ja, 4 Prozent der Rest. Ja gut deutsche Behörden haben auch den Satz geprägt, das war ja schon immer so. [9:13]Find’s aber halt eben auch extrem bedenklich, weil hier haben wir nämlich das Problem und da kommen dann auch die ganzen Abhängigkeiten. Ähm Wir, also was allein schon die deutsche öffentliche Verwaltung angeht, 96 Prozent verwenden Microsoft Produkte. Wir sind also von Microsoft abhängig. Das ist ja nicht nur Office. Das ist noch viel viel mehr, was dann auch mitgenutzt wird an der Stelle. Also brauchen’s eigentlich ein anderes Land gar nicht mal den Cyberkrieg erklären oder sowas, es reicht, wenn Microsoft den Support einstellt und wir sind entschuldigt und außer am Arsch. [9:41] Technologische Abhängigkeiten verstehen [9:41]Genauso bei deutschen Unternehmen, also nach Motto der Mark regelt das schon, ja, 85 Prozent der Markt regelt einen Scheiße an der Stelle. Das ist ein Monopol-Angebot mal astrein würde ich sagen. Und das ist aber auch eben das Problem, weil diese Unternehmen, Die dominieren Märkte, die dominieren den deutschen vielfach auch diverse europäische Märkte weltweit auch und äh die haben ihren Hauptsitz in den USA, das heißt was in den USA an Gesetzen erlassen wird, daran müssen sich diese Unternehmen halten und damit steht und fällt vieles. Und da es jetzt Donald Trumps Präsidentschaft äh, ich sage mal nur ein weiteres Kapitel einer langen Geschichte, wenn gleich eins was ich sage jetzt mal aus historischer Perspektive sehr interessant werden könnte, um’s neutral zu halten, Na wir sind in Europa für uns bleibt erstmal interessant, wie’s für US-Amerikaner sich entwickelt. Da bangen ja noch viel mehr Leute drum rum, aber das sprengt jetzt im Rahmen der Sendung Aber was in den USA passiert, wirkt sich natürlich auch für uns extrem stark mit aus und das wäre dann ein kleiner Blick in die Geschichte, äh wenn wir uns dann. [10:41]Ähm den Vorläufern von Donald Trump auseinandersetzen, der auch gerne mal genannt wird Agent Orange. Donald Trump ist ja immerhin orange, aber Agent Orange hat natürlich noch eine andere Geschichte. Darüber sagen die deutsche Band, äh Sodom schon auf einer sehr langen Zeit und deswegen ist hier von Sor Dome Agent Orange Agent Orange einer der erfolgreichsten deutschen Metal-Bands äh Sodom Denn wir reden heute über eine orange Bedrohung, die uns auch in Europa betrifft, auch in IT-Berufen, vielleicht auch gerade im IT-Bereich, denn Donald Trump ist seit Anfang der Woche, erst Ausstrahlungszeitpunkt Präsident der Vereinigten Staaten, Allerdings war er nicht der erste Präsident der Vereinigten Staaten gewesen, denn äh diese gesamte Thematik mit wie stark kann man sich auf die USA und halt eben auch auf die man muss wirklich sagen, technologische Abhängigkeiten, der wir uns da momentan befinden, verlassen. Denn wir hatten’s ja, Fotomusikpause mal kurz mit den ganzen US-amerikanischen Unternehmen, die stellenweise ja wirklich monopolistisch Anbieter in bestimmten Segmenten sind und Na ja, man kann’s effektiv zurückverfolgen, mindestens auf das Jahr neunzehnhundertsiebenundvierzig mit dem sogenannten You Cruiser oder UK USA Agreement nach dem Zweiten Weltkrieg, gab’s das schon Computer. [11:51]Da sind wir gerade so im Startbereich, aber das ist halt eben der Start der zum Beispiel staatlichen Überwachung Ländern im Kalten Krieg. Äh es gab das schon in den 9zehn ich glaube 70er Jahren. Äh die Windslow Pack Interviews quasi ein ideeller Vorgänger von Edward Snowden. Denn das war ja 2013 dann gewesen mit Edward Snow und der NSA-Affäre aber auch schon im im Vorfeld gab’s sowas, hatten nämlich 19neunziger Jahren, wo ja der kalte Krieg dann geendet hatte und die USA ja eigentlich zum Schutz der westlichen Welt keinen Grund mehr großartig hatten, gewaltig viel überwachen zu müssen, haben gesagt wir machen aber weiter, Thema Wirtschaft und Wirtschaftsspionage. Was bereits, das ist jetzt kein Verschwörungstheorie, sondern es ist leider alles Fakt, was bereits 20001 bekannt äh gewesen ist der Europäischen Union, die im sogenannten Ekelon-Ausschuss, so hieß dieses Überwachungsprogramm der USA Da gab’s einen EU-Untersuchungsausschuss und damals haben die hat die Europäische Union schon gesagt, äh es ist zweifelsfrei, nachweisbar, dass die USA ein weltweites Spionagenetz betreiben, was auch für Wirtschaftsspionage verwendet wird, Und die Folge des Ausschusses war gewesen, wir sollten den USA vorschlagen, einen Vertrag miteinander zu schließen, dass sie uns nicht mehr ausspionieren. [13:05]Ja. Ah das hat ja sehr gut funktioniert an der Stelle. Denn 2tausend3zehn im Rahmen der NSA-Affäre kam ja raus Ja, scheiße ist, haben sie trotzdem gemacht. Und auch entsprechend US-amerikanische Gesetze, die dann ja wieder das Problem werden im Zuge von Donald Trump. Äh der US Patriot Act oder George Bush im Zuge des Irakkriegs, Krieg gegen den Terror, alles so in Folge des 11. Septembers 201 und äh der Zerstörung des Worts Trade Centers, also die Terroranschläge, diese großen Bekannten in USA. Gehört, ja. Jüngere Generation weißt du teilweise nicht mal mehr. Ich meine, das sind jetzt auch über 20 Jahre her. Das ist eine völlig geworden, für die ist das Geschichte. Deswegen kurzer, Aber das das äh ist das Gesetz des Use-Patriot Acts äh erlassen worden, was 2015 auslief und dann von Obama erneuert wurde, also Freedom Act. Und dann 2tausend18 in der ersten Präsidentschaft unter Trump kam dann der US-Cloud Act, also das Cloud-Gesetz in den USA äh zu, was es halt eben den US-amerikanischen Behörden erlaubt, Information und Daten von Ausländern, also allen Nicht-US-Amerikanern, da zählt ja im Grunde fast die gesamte Welt dazu. In der Logik hat eben Daten, wo nicht nur als Amerikaner jederzeit abrufen zu dürfen, auch Wenn diese Daten im Ausland gespeichert sind, Also da kommen wir so nämlich mal kurz zurück auf Microsoft und Co. Die ihr auch gern in Deutschland damit werben auch gerade so an. Wir haben doch Rechenzentren fort, ist doch alles sicher. [14:25]Nee. Du bleibe, wenn ich grad so fertig bin. Ja, aber das sind ja wichtige Verbündete von Deutschland und der EU, also müssen wir auch immer lieb zu denen sein. [14:35] Digitale Souveränität definiert [14:35]Und das ist halt die Frage an der Stelle müssen wir lieb sein, weil wir gerade abhängig von denen sind oder wollen wir lieb sein, aber müssen es nicht, wenn wir die digitale Souveränität, wirklich auch umsetzen und nicht nur predigen. In unserem Heimatbundesland Sachsen-Anhalt zum Beispiel gibt es die digitale Agenda 2tausenddreißig, wo der Begriff digitale Souveränität recht häufig vorkommt, Ich habe hier mal eine kurze Definition. [15:01]Digitale Souveränität beschreibt die Fähigkeit eines Staates, seine digitalen Interessen und Werte autonom und unabhängig zu bestimmen und zu wahren. Sie umfasst die Kontrolle über die eigenen digitalen Infrastrukturen Daten und Technologien sowie die Fähigkeit, sich in der digitalen Welt souverän zu bewegen und zu agieren. Zum Beispiel, also es geht halt eben darum, wir sind, unabhängig, autonom. Wir können selbst bestimmen. Wir sind also nicht abhängig von irgendwelchen Anbietern, die über sie ihren Sitz haben und halt eben deren Technologie gebrauchen. Ich würde jetzt äh äh keine nationale Revolution äh einleiten oder so was, aber man sagt ja immer gerne, Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen, Ist halt eben die Frage, wie lange sind diese Interessen gleich und Es ist nicht auch eine generell schönere Angelegenheit, wenn wir uns halt eben nicht von anderen Leuten, von anderen Organisationen am besten noch gegen Gebühr abhängig machen, weil das darf man auch nicht vergessen, ähm allein die deutsche Bundesverwaltung äh zahlt jährlich mehrere Milliarden Euro. [16:07]Größtenteils an Citrix und Microsoft in den USA äh für die Bereitstellung der gesamten IT also der gesamten IT-Infrastruktur, äh mit der halt eben die deutsche Bundesverwaltung arbeitet. Einfach nur, damit halt eben die äh Beamten an ihren PCs sitzen können, sind das Milliardensummen. Microsoft macht’s ja auch feuchtfröhlich immer wieder, dass der hat Gebühren erhöhen für die für die ihre Software können Sie’s auch machen und äh kommen wir erst mal nicht raus. Das wird ein sehr langer Prozent, also sagen wir nur die Behörden würden jetzt anfangen, alles umzustellen äh wie die deutschen Mühlen mahlen langsam. [16:45]Dann wird’s eine Weile dauern bis wir komplett auf andere Software sind, vielleicht Liboffice, vielleicht irgendwas anderes freies, vielleicht sich breiter aufgestellt, muss ja auch nicht, jede Firma die gleiche Software benutzen, so wie es aktuell ist mit über 80 Prozent Marktanteil von Microsoft nicht nur bei Behörden. Ähm. [17:03]Gibt es da direkten Hinweis? Also was könnte das ein Unternehmen jetzt machen? Teil Unternehmen ist nicht einfacher, großes Unternehmen. Wir nutzen alle bei 5undsechzig, wir haben alles in one life gespeichert, machen unsere Präsentation und PowerPoint, schicken unsere E-Mails mit Outlook Wir möchten aber äh weiter schaffen, was uns aber gar nicht so heiß wegen USA wegen Trump, was machen wir jetzt? Ich hatte auch noch ein weiteres Beispielamt in Deutschland hat Microsoft Am 30. September 20024 unter eine erweiterte Missbrauchsaufsicht gestellt, also Das Bundeskartellamt hat nachweislich festgestellt, Microsoft hat eine marktbeherrschende Stellung und muss genau beobachtet werden. Gut, dass das Bundeskartellamt, das hätte man sonst nicht rausgekrieg, das mit entsprechenden Prozentwerten schön zu haben. Ja, also es ist jetzt zumindest festgehalten worden, das heißt halt eben der Staat darf jetzt auch genauer schauen und darf halt eben auch, der Stelle hat eben stärker eingreifen und auf deine Frage ist, was können wir an sich machen halt eben auf unabhängige und souveräne Technologie setzen, Stichwort open Source. Wir haben ja Folge Nummer 50 meine ich fast damals, unser kleines Jubiläum schon mal zum Thema Open-Source gemacht, daher auch ähm eine breite Latte an Empfehlungen ausgesprochen, was sie so an Open Source Software gibt und, Ich weiß nicht, ob Sie uns jetzt äh gehört haben und nicht, aber anscheinend hat das Land Schleswig-Holstein unseren Rat befolgt und hat ja sich vor ein paar Jahren neu orientiert, weg von den ganzen. [18:30]Angeboten hin zu Open-Source, also statt Microsoft 365 wird beispielsweise Next Cloud oder One Cloud verwendet. Statt Microsoft Office wird beispielsweise Libre Office, Open Office oder ähm aus die kommen übrigens aus ähm Estland, äh Only Office beispielsweise wird verwendet als Office-Beispiele. Office-Anbieter, die es so gibt, äh genauso auch das ist ja bei euch im Unternehmen, äh Stadtteil eben zum Beispiel von Google oder von Microsoft die Passwortmanager zu verwenden, gibt’s ja. [19:01]Keepers. Genau. KI PA SS geschrieben, ganz super tolles Tool Ja äh ich rufe mich da gerade rein. Es zahlreiche Möglichkeiten, sehr empfehlenswerter Passwortmanager auch komplett open Source. Und wenn du mal zu Open Source vielleicht klangst vorhin so, bis das wir sagen, wir sollten gut deutsche Software benutzen, denn wir sind in Deutschland, ne nicht unbedingt, aber halt unabhängige Software ist das Hauptding, wenn die in einem Land sitzen, wo irgendwas irgendeinem Grund schiefgeht und das Unternehmen, was es ursprünglich mal geschrieben hat, programmiert hat, die Software nicht mehr so weiterarbeiten kann, ist der komplette Code frei verfügbar weltweit, solange es Internet gibt Internet wird’s immer geben auf die nächsten paar Jahrhunderte, würde ich jetzt mal tippen. [19:40]Ähm. Der Code halt da und jeder kann damit weitermachen. Kann damit neu weiterentwickeln, neue äh Abwandlungen davon erstellen und dann ist es unabhängig, frei verfügbar, weltweit für alle. Ja. Es geht vor allem darum, den sogenannten Vendor-Login zu vermeiden. Ja. Dass man halt also hier auf einen einzelnen Wende, also einen Anbieter festlegten dann von diesem Anbieter abhängig ist. [20:02]Da halt eben der Login, das macht Microsoft zum Beispiel sehr gerne. Es ist super einfach in das Ökosystem Microsoft reinzukommen mit den ganzen Dateiformat und so weiter und es ist verdammt schwierig, da wieder rauszukommen. Also wer schon mal versucht hat, eine Microsoft typische Dateien, eine Doc X und was auch immer, ein anderes Format zu überspielen Es ist teilweise sehr fehlerbehaftet, es passieren irgendwelche Verzerrungen, sonstiges. Das ist bewusst worden, um’s halt eben möglichst unattraktiv zu machen von Microsoft wegzugehen ist ja auch eine Marktmanipulation. Lipo-Office kriegt das hin, aber es wird immer noch angezeigt, hier nicht alles kann übernommen werden und letztens hatte ich erst viel, nachdem ich jahrelang kein Problem hatte Datei äh auf der Arbeit bearbeitet wird Workersoft Word, abgespeichert, nach Hause geschickt und da weiterzumachen, zu Hause mit auf was aufgemacht, Und eine kleine Formation war verschoben. Das Bild war an der falschen Stelle. Ist ein Kleinigkeiten, aber das auf Dauer fällt so was eben schon auf Das ist ein 9 von 1 Fan vollkommen wusste Absicht der entsprechenden Unternehmen, also allen voran, der natürlich der Kobertell agierenden internationalen Großkonzerne wie eben Microsoft und Co. Das hat eben unangenehm zu machen für uns, damit wir halt eben möglichst beim Schema F, beim Anbieter unserer Wahl bleiben. [21:12] Wege zur digitalen Unabhängigkeit [21:13]Vielleicht stinkt der, aber ich kenne zumindest den Geruch an der Stelle und das ist halt immer so dieses Problem, die Gemütlichkeit der Leute, die wird gerne unterschätzt, der Unwille zum Wechseln, wenn ich halt einfach äh ein, einen Punkt X irgendwas gewohnt bin halt eben, äh da von halt eben wegzugehen. Das ist niemals gewaltig einfach und da soll’s halt dann eben Alternativen geben. Das kann auch nach hinten losgehen. Da gibt’s ein berühmtes Beispiel aus München in den 2tausend und 210er Jahren war es gewesen, wollte die Münchner Stadtregierung Verwaltung in dem Fall, wollte äh mal weggehen von der Abhängigkeit bei Microsoft dann er hat eben hingehend in Richtung von Open Source System zum Beispiel hat man sich Linux zugewandt als ein eben alternatives Betriebssystem zu Microsoft Swindows Das eigentlich Problematische bei der Hinorientierung, in der Stadt München zu Linux war, nicht Linux gewesen, sondern war dann die Politik gewesen, denn als eine andere Stadtregierung an die Macht kam. [22:06]Eine konservativ Christliche an der Stelle, haben die dann gesagt, Wir machen wieder alles rückgängig und gehen zu Microsoft. Äh es wird seit mehreren Jahren auch ermittelt im Kontext äh gegen die entsprechende Partei, die CSU, wir können’s ja sagen, äh und hat eben Microsoft, dass die vielleicht auch unter einer Decke gesteckt haben, dass der eine von dem anderen vielleicht Gelder angenommen hat, Stichwort Bestechung und so weiter, steht im Raum. Und das ist halt eine ziemlich schwierige Konstellation, denn es ist auch bekannt, dass in der Europäischen Union Microsoft und Google die beiden größten Lobbyisten sind. Die einzeln so viel Geld ausgeben, wie die folgenden Lobbyorganisationen zusammengerechnet. Das ist äh klingt nach sehr viel Geld, aber die haben’s ja durch die erwähnte Monopol quasi Monopolstellung und da ist es auch nicht besser, ob das jetzt USA sind oder andere Länder. Es gibt einige Ausnahmen in der Welt. Das sind dann die sogenannten Angemessenheitsbeschlüsse der Europäischen Union. Äh in der Kurzfassung ähm gerne einfach mal bei mir auf der Webseite Datenschutz Bindestrich EPrivacy Punkt DE. Einfach mal schauen, da habe ich einen Artikel dazu geschrieben. Das heißt einfach nur es gibt Drittländer, die nicht zur EU gehören, die aber eben alle Anforderungen, zum Beispiel an den Datenschutz im Rahmen der DSGVO, erfüllen. Und dazu ziehen die USA eigentlich nicht, denn es gibt zwar inzwischen einen dritten Angemessenheitsbeschluss äh des Trends Atlantic Data Privacy Framework Aber allein der Vorgänger. [23:27] Alternativen zu großen Anbietern [23:27]Das Schied-Abkommen wurde 2020 vom Europäischen Gerichtshof kassiert mit der Begründung, es benachteiligt europäische Nutzer. Also es ist auch keine faire Partnerschaft an der Stelle und das ist eigentlich nur das, Was wir am Ende möchten, eine Partnerschaft auf Augenhöhe und wenn’s halt eben diese Softwareanbieter nicht können, es gibt Alternativen, Wir bei der Seminar mit unserer Campus Cloud wir arbeiten da mit Next Cloud als eine Basis. Wir haben wir haben diverse Open Source Schnittstellen für einen Passwortmanager, für ein Projektmanagement Tool äh für ein Energy Tool, für ein Budgetierungstool und so weiter und so fort ähm, E-Mail, Diagramme, Dokumente, äh eine Kalenderansicht, äh Selbstzerstörende Passwürde, all solche Sachen. Alles open source. Es es ist problemlos möglich, will ich damit nur sagen. Das ist jetzt nicht die große Herausforderung, Es gibt die ganzen Sachen und wenn man auf äh Dinge setzt, die nicht bei den großen Unternehmen hängen, die nicht in den USA festhängen, dann ist man am Ende digital souverän und die Umstellung müssen wir irgendwann schaffen, Genau, ansonsten haben wir halt eben dann das Nachsehen und das Problem, dass wir dann uns auch eben freiwilligen Abhängigkeit begeben haben. [24:32]Wollen wir das? Willkür scheinbar willkürlichen Entscheidungen eines in Washington, Und da bin ich persönlich eher ein Freund einer selbstständigen, gleichberechtigten und auf Augenhöhe finde ich einen Partnerschaft und eben nicht eine Abhängigkeit, aber Sichtweisen, Ihr sagt Potato, ich sage Potato. Da könnte man noch sicher vielleicht auch mal eine Zeiterfolge drüber machen, wenn wir gesehen haben, wie es weitergegangen ist. Ja. Genügend Diskussionspotenzial gibt’s auf jeden Fall. Aber das war’s erst mal Onlinegeistern heute mit dem Thema der Onlinegeister. Mhm. Nachher kommen noch die Hausmeistereien hier im Radio. Heute ging es um digitale Souveränität, Shownotes, Infografiken und alle aktuellen Entwicklungen zum Thema der Sendung gibt’s monatlich auch in unserem exklusiven Newsletter-Briefing Infos unter Onlinegeister Dot COM Slash Newsletter [25:27] Abschluss und Ausblick [25:15]aus der Radio Folge verlinke ich in einer Spotify-Playlist und ein Hinweis speziell für unser Podcast-Hörer, OnlineGaster wird unter eine Creative-Commons CC bei ND Lizenz veröffentlicht, also liebt es, teilt es und seid kreativ damit, aber bitte informiert uns. Da verabschieden wir uns vom Thema.

 

Moderatoren & Gäste

An dieser Episode haben in zunehmender Follower-Zahl mitgewirkt:

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Für alle Songs, siehe unsere Spotify-Playlist.

Quellen & Links

  • siehe SocialMediaStatistik.de

Erwähnte Folgen

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