Podcast: Play in new window | Download | Embed
Meta kontrolliert mit Facebook, Instagram und WhatsApp drei der wichtigsten Kommunikationsplattformen der Welt, auch Threads gewinnt an Bedeutung. Zuckerbergs Entscheidungen haben weitreichende Konsequenzen. Was will Meta also?
Kompakt in 2 Minuten oder weniger fassen wir für euch alle Themen auch monatlich in unserem exklusiven #Onlinegeister-Briefing zusammen. Monatlich in eure Inbox, jetzt abonnieren!
Kapitelmarken
[entfallen]
Thema der Sendung
Wir haben detailliert die Zahlen und Eckdaten auseinandergenommen und einen Fachbeitrag zum Thema bei SocialMediaStatistik eingestellt:
Für die Sendung haben wir recherchiert und Zahlen sowie Eckdaten ermittelt, auseinandergenommen und einen Fachbeitrag erstellt. Aus den Erkenntnissen und der Auswertung zum Thema haben wir eine tief gehende Analyse mit Take-away und Mehrwert bei SocialMediaStatistik.de verfasst. Weitere Informationen können bei uns erfragt werden. Einfach einen Kommentar unter dieser Folge schreiben oder uns per E-Mail kontaktieren.
Transkript
(nächstes Malm hier eine Zusammenfassung)
- Nach der US-Wahl 2016 hieß es, russische Desinformationskampagnen auf Facebook hätten Donald Trump zum Wahlsieg verholfen. Nach dem Sturm aufs Kapitol im Januar 2021 wurde Facebook beschuldigt, zur Radikalisierung beigetragen und die Mobilisierung des Mobs ermöglicht zu haben.
- Zumindest der erste Vorwurf hat im Rückblick eher wenig Substanz. Doch die Kritik scheint Zuckerberg geprägt zu haben (NYT)
- Mit Ende 20 äußerte sich Zuckerberg noch offen zu politischen Themen. Er schrieb Gastbeiträge in Medien und diskutierte über Migration, soziale Gerechtigkeit, Ungleichheit und Demokratie.
- Heute ist von diesem Engagement nichts mehr zu sehen. Zuckerberg versucht, sich selbst und seinen Konzern aus allem herauszuhalten, was ansatzweise Angriffsfläche bieten oder als politische Positionierung verstanden werden könnte. Statt mit Medien spricht er mit Tech-Bros und Podcastern.
- Hinter diesen Entwicklungen stehen wohl mehrere Erkenntnisse. Metas interne Tests und Befragungen ergeben, dass Nutzer gar keine Lust auf politische Inhalte und Nachrichten haben. Man liefert seinem Publikum also, wonach es verlangt: Unterhaltung.
- Wirtschaftlich ist Zuckerbergs Haltung verständlich. Es lohnt sich nicht, sich in die Politik einzumischen. Die Risiken sind groß, die Chancen gering.
- Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, dass Facebook, Instagram und Threads keine politischen Plattformen sein wollen. In einer Zeit, in der fast jedes Thema politisch aufgeladen ist, tun Orte ganz gut, an denen Politik nur eine Nebenrolle spielt.
Wie Facebook jünger werden will
- Zuckerberg hat noch eine ganz andere Herauforderung als Politik: Facebooks Nutzerïnnen werden immer älter. 2013 nutzten mehr als drei Viertel der Jugendlichen in den USA Facebook (Pew Research Center). Zehn Jahre später hat nur noch ein Drittel der befragten 13-17-Jährigen ein Facebook-Konto (Pew Research Center).
- Meta weist die Nutzerzahlen von Facebook, Instagram, WhatsApp und Threads nicht mehr separat aus. Zumindest über alle Plattformen hinweg steigt die Verbreitung weiter.
- Dennoch ist es erklärtes Ziel, Facebook wieder attraktiv für jüngere Menschen zu machen. Angeblich zeigen sich bereits erste Erfolge. Im Sommer sagte Zuckerberg, dass die Beliebtheit bei 18-29-Jährigen zuletzt zugenommen habe (Reuters).
- vgl. auch unsere Meldung vom Anfang
- weitere Maßnahmen, um Jüngere anzuziehen (The Verge):
- ein Local-Tab, der Inhalte in der Nähe anzeigt,
- Explore-Tab, der ähnlich wie bei Instagram personalisierte Empfehlungen enthält,
- Messenger-Funktionen, die an Discord erinnern.
- Zudem kopiert man mal wieder TikTok und baut einen Feed mit Hochkant-Videos zum vertikalen Durchwischen, der TikToks FYP gleicht. Facebook zufolge verbringen jüngere Nutzerïnnen auf der Plattform 60 Prozent ihrer Zeit mit Videos.
- Gleichzeitig experimentiert Facebook mit KI-Content, der Nutzern an immer mehr Stellen im Feed vorgesetzt wird.
Moderatoren & Gäste
An dieser Episode haben in zunehmender Follower-Zahl mitgewirkt:
- Moderation und Musik: Tristan Berlet (Bluesky)
- Co-Moderation und Recherche: Christian Allner (Consulting, Cloud und Seminare für besseres Homeoffice und digitale Transformation)
- Interviewgast: —
Gespielte Musik in der Radioversion
Für alle Songs, siehe unsere Spotify-Playlist.
Quellen & Links
- siehe SocialMediaStatistik.de
Erwähnte Folgen
Die Onlinegeister-Community abonnieren
Der Podcast „Onlinegeister“ bietet neben spannenden Diskussionen auch die Möglichkeit, sich mit anderen Interessierten auszutauschen. Abonniert den Onlinegeister-Newsletter und werdet Teil der WhatsApp-Community!
Hören & Download
- Abonniert uns über RSS, bei Apple Podcasts, Spotify oder einem Podcatcher eures Vertrauens!
- Unterstützt uns und bringt euch in die Sendung ein!
- Sorgt für spannendere Themen und schreibt euer Feedback!
- Oder sprecht euer Feedback auf unsere Voicemail!